Canberra Tag 2
Morgens ging es gleich zum Canberra Deep Space Communication Complex von welchem alle Satelliten die etwas weiter entfernt sind erreicht werden können. Auf dem Gelände stehen mehrere mittelgroße bis sehr große Satellitenschüsseln welche sich langsam und kontinuierlich bewegen entsprechend der Erdrotation und der Bewegung der Satelliten mit denen sie gerade kommunizieren. Im Besucherzentrum ist auch eine Übersicht wann welche Schüssel mit welchem Satelliten Verbindung hat. Da heute nicht so viel los ist haben die zwei Wissenschaftler vor Ort einem alles ausführlich erklären können. Da von hier aus ab den 60er Jahren alle NASA Missionen eine Kommunikationzentrale hat sind auch eine Exponate ausgestellt, unter anderem echtes Mondgestein, ein benutzter Raumanzug von den Apollo Missionen, aber auch aktuelle Sachen wie z.b. ein Modell des Marsrovers Curiosity. Besonders stolz schien der Wissenschaftler darauf zu sein daß sie die einzige Möglichkeit sind noch mit den beiden Voyager Sonden Kontakt aufzunehmen. Gegen Mittag bin ich dann in die Innenstadt gefahren um mir eines der unzähligen Museen anzuschauen. Zuerst habe ich aber noch einen Abstecher in das alte Parlamentsgebäude gemacht. Hier tagte bis 1988 das Repräsentantenhaus und der Senat von Australien. Die Räume sahen sehr britisch aus und es wurde einiges zu Geschichte des Landes gezeigt. Als nächstes bin ich dann ins Kriegsmuseum gegangen, in dem sehr anschaulich alle Konflikte bei denen die Australier beteiligt waren chronologisch geordnet gezeigt wurden. Insbesondere die Schlachten des ersten Weltkrieges haben sie sehr schauerlich aufbereitet, mit Gefechtslärm und den Qualen die die Soldaten und die lokale Bevölkerung erleiden musste. Im Teil für den zweiten Weltkrieg standen einige große Exponate, u.a. ein britischer Bomber der von Australischen Soldaten geflogen wurde an dem in regelmäßigen Abständen ein Einsatz gezeigt wurde in dem auch dort eine entsprechende Geräuschkulisse und die Gegenangriffe optisch Inszeniert wurden. Daneben hing ein halb zerfetztes japanisches Mini-U-Boot welches in den Gewässern nördlich von Australien aufgebracht wurde. Vor dem Gebäude standen auch ein paar aktuelle Militärfahrzeuge an denen die Anforderungen der aktuellen Einsätze gezeigt wurden. Alles in allem hat mich die Ausstellung aber etwas ratlos zurück gelassen, sie zeigt einerseits den Horror und das Leid was alle diese Kriege erzeugt haben, aber verherrlicht die Gefallenen und die Veteranen als Helden.