Tag 20 (23.09.2022) – on the road – Bryce Canyon
Wir fahren weiter Richtung Norden zum Bryce Canyon, wo wir am frühen Nachmittag ankommen und sogar noch einen freien Campingplatz finden. Da wir nochmal die Zeitzone wechseln, haben wir eine Stunde verloren, aber dafür ist es ja dann auch noch länger hell.
Der Bryce Canyon ist nicht durch einen Fluss ausgeformt und damit streng genommen kein Canyon. Durch einsickerndes Wasser, Schnee und Eis werden die sogenannten Hoodoos, schlanke Steinsäulen, aus dem weichen Kalkstein geformt. Einmal mehr zeigt die Landschaft ein ganz neues einzigartiges Bild. Auch wenn das Material im wesentlichen das gleiche ist (es handelt sich auch um Sand- und Kalkstein, nur etwas jünger (ca. 2 Mrd. Jahre) als im Grand Canyon) macht die Natur bei leicht anderen Bedingungen was ganz anderes daraus. Die Formationen sehen aus wie riesige Kleckerburgen, nur, dass der Prozess eher umgekehrt abläuft.
Da die Schlucht nicht ganz so riesig ist können wir am Nachmittag einmal quer durchwandern und auf dem Rim Trail zurück zum Campinplatz. Das ergibt eine sehr schöne 9 km lange Runde bei der sich hinter jeder Kurve wieder einzigartige Felsskulpturen und Aussichten bieten.
Auf dem Weg treffen wir eine deutsche Familie mit denen wir uns kurz unterhalten. Überhaupt fällt uns auf, dass sehr viele Deutsche hier unterwegs sind. Wo auch immer wir anhalten oder langwandern immer wieder hört man deutsch.