Sonntag, 13.08.2023 – getrennte Wege
Heute steht für die Jungs ihr Mountainbike-Abenteuer an. Wir machen früh los, wobei es heute etwas hektisch wird. Aber wir kommen pünktlich an die Jungs werden eingekleidet und Jakob und Jonathan gehen beide in ihre Kurse, in denen sie die Grundlagen lernen, bevor sie sich den Berg runterstürzen. Martin hingegen stürzt sich direkt in die Bahn.
Für mich ist das aber nichts. Ich stiefel daher von der Bergstation der Waldbahn los über die Sattelköpfe. Die ganze Region Serfaus-Fiss-Ladis ist eine Familienurlaubsregion. Das Gebiet ist daher durchzogen von Seilbahnen, Pisten und Familien-Themenwegen. Um dem Trubel zu entfliehen habe ich mich für einen etwas schwierigen alpinen Weg entschieden. Bis zum mittleren Sattelkopf bin ich auch allein auf dem Weg. Es geht zum Teil recht steil über blühende Almwiesen und bereits hier gibt es traumhafte Ausblicke.
Beim mittleren Sattelkopf kommt wieder eine Bahn an, aber nur wenige gehen die nächsten steilen ca. 250 hm hinauf bis zum Gipfel des oberen Sattelkopfes.
Dann geht es über den Grat rüber zum Zwölferkopf (2596 m) . Hier ist es schon deutlich voller und es sind zunehmend Familien unterwegs, obwohl es sich durchaus um einen alpinen Steig handelt.
Nach einer kurzen Pause auf der Aussichtsplattform und einem fast eben so aussichtsreichen Klobesuch geht es wieder abwärts zur Schönjochbahn. Ich gönne mir einen Salat im Bergdiamant und fahre dann mit der Bahn bis zur Mittelstation. Von dort führt ein breiter Fahrweg rüber zur Möseralm, die eher einem riesigen Freizeitpark gleicht. Ich versuche dem Lärm im Naturlehr-Rundweg Fisser Gonde zu entfliehen. Dies gelingt aber erst als ich die Familien mit den plärrenden Kindern auch hinter mir gelassen habe. Dann ist es in der Tat ein schöner, etwas verwunschener Waldweg. Das letzte Stück zurück zur Waldbahn geht dann auf dem Panorama-Genussweg, einem breiten sacht abfallenden Fahrweg, der mit den weiten Ausblicken ins Tal seinem Namen alle Ehre macht. Nach ca. 6 Stunden erreiche ich so wieder meinen Ausgangspunkt. Der Rettungshubschrauber, der im Bikepark landet jagt mir jedoch kurz einen Schreck ein, aber die Jungs sind wohl auf und drehen ihre letzte Runde.
Wieder zurück in Landeck erfrischen wir uns kurz im Freibad und gehen in der Stadt lecker essen.