Samstag, 06.07.2024 – Sagkøllen
Fußweg: Strandheimen – Sagkøllen (ca. 12 km, 350 hm)
Zum Frühstück werden wir wieder mit Sonnenschein und einen entsprechen tollen Blick auf den See verwöhnt. Das Seewasser ist dennoch saukalt. Da wir heute nur eine kleine Wanderung geplant haben, gehen wir es ruhig an.
Wir wollen zu einer Brücke über den oberen Lauf des Wasserfall (Leireelvi). Wie gestern müssen wir zunächst an der Hauptstraße entlang und durch den Ort, aber dann finden wir uns auf einem schmalen steilen Waldwege. Am Rand bieten sich Wilderdbeeren als Wegzehrung an. Nach gut 45 min, ca. 2,5 km und ca. 100 hm haben wir das Ziel schon erreicht, welches angesichts des tollen Wasserfalls unterhalbs, dann an dieser Stelle wenig beeindruckend ist.
Wir entscheiden uns weiter dem steilen Waldweg weiter zu folgen. Der Wald wird immer mal wieder lichter. Der Waldboden ist mit einem Flickenteppich verschiedenfarbiger Moose, Farne und Kräuter bedeckt.
Dort wo wir gemäß Karte (OsmAnd+) den nächsten Übergang über den Fluss erwarten ist keiner. Nur ein Stauwerk und es erscheint uns zu gefährlich über die schmale Mauer oder über die Stromschnellen zu klettern. Also kehren wir um und gehen weiter hoch. Einen Bogen weiter gibt es dann endlich eine Brücke, diese ist allerdings sehr abenteuerlich und zudem in einem schlechten Zustand. Wir wagen es dennoch und kommen sicher rüber.
Der Nachteil ist nun jedoch, dass wir nicht über einen breiten Schotterweg, sondern ebenso steile und schmale Waldwege wieder runter müssen. Zunächst bleiben wir aber eine ganze Weile auf der gleichen Höhe und finden sogar ein Wander-/Gipfelbuch in welches wir uns eintragen. Wir sind wohl auf dem Sagkøllen (738 m) gelandet und haben somit heute etwa 350 hm geschafft. Wir stiefeln schließlich wieder steil bergab. Im Ort kaufen wir noch ein wenig ein und überwinden schließlich den gefährlichtsten Teil der Wanderung – zu Fuß entlang der Hauptstraße zurück zum Campingplatz.
Den Nachmittag entspannen wir. Es zieht sich allerdings immer weiter zu und ist recht frisch, so dass wir uns erst immer mehr einpacken und dann ins WoMo verziehen. Nach einem Schauer kommt die Sonne aber doch nochmal ein bisschen durch und ich entschließe mich nochmal das SUP aufzupumpen und über den See zu paddeln. Das ist ohne Wind und Wellen gleich viel leichter und die Landschaft von der Wasserperspektive ist atemberaubend. Martin begleitet mich mit der Drohne und es entstehen tolle Videos als Erinnerung.
Die Abendsonne liefert noch mal ein schönes Schauspiel von Licht und Wolken. Morgen erwartet uns wohl leider wieder ein Regentag.