Freitag, 12.07.2024 – Blåfjellet
Fußweg: Blafjellet rauf und runter – ca. 10,5 km, ca. 600 hm
Fahrtroute: Fredsvik – Magalaupe Camping
Die liebe Betreiberin des Campingplatzes hatte uns Bånebu – eine steinerne Schutzhütte auf dem Blåfjellet – als Ausflugsziel sehr ans Herz gelegt. Zum Frühstück genießen wir nochmal den tollen Ausblick auf den Fjord und dann machen wir uns wieder los. Zum Parkplatz als Ausgangspunkt der Wanderung kommen wir schon nur über eine recht abenteuerliche Mautstraße. Wie überall gibt es auch hier das VIPPS-System zum Bezahlen, dieses kann allerdings leider nur von Norwegern benutzt werden, da man die Nationale Ausweisnummer angeben muss. Wir werfen ein paar Euro in den Umschlag und schlängeln uns die Schotterstraße hinauf. Der Parkplatz liegt auf einer weitläufigen Hochebene auf der auch einige locker verteilte Ferienhäuser stehen.
Hier beginnt auch unsere Wanderung. Ein offensichtlich mit viel Mühe errichteter Plattenweg führt durch die Moorlandschaft mit bereits einem großartigen Blick auf die Berge. Der Weg wird aber bald steiler und führt schließlich über Geröllfelder. Haben wir beim Start das Ziel noch kurz gesehen, so verbirgt nun die Bergspitze die Hütte. Der Weg schlängelt sich ewig hin und will offenbar niemals enden. Der Weg war im Netz mit 1,5 Stunden ausgewiesen, wir sind aber schon ca. 2,5 Stunden unterwegs.
Aber schließlich erreichen wir die Hütte und uns wurde nicht zu viel versprochen. Heute haben wir eine beeindruckende 360-Grad-Rundum-Sicht. Die Hütte ist wirklich liebevoll hergerichtet und man kann sich gut vorstellen hier auch mal eine Nacht auf dem Gipfel des Berges zu verbringen.
Auf dem Weg runter ist Martin doppelt so schnell wie ich. Ich muss mir auf dem Geröll und den losen Steinen jeden Schritt ausführlich überlegen und dann ganz vorsichtig einen nach dem anderen setzen. Martin lässt derweil die Drohne nochmal fliegen und wartet am See auf mich, wo wir unsere Füße einmal kurz erfrischen, bevor wir auf dem Plattenweg wieder zum Auto stapfen.
Nach der doch recht anstrengenden Wanderung wollen wir die Fahrtzeit möglichst reduzieren, wollen aber dennoch ein kleines Stück nach Süden kommen. Wir entscheiden uns für einen Campingplatz am Magalaupet, einem Wasserfall, den wir uns dann morgen anschauen. Auf der Strecke beobachten wir noch wie an einem Hubschrauber Bäume vom Berg geholt werden, das ist ziemlich eindrucksvoll. In Oppdal kaufen wir noch ein paar Kleinigkeiten ein und sind für heute dann auch platt.