Tag 9 (12.09.2022) – on the road
Wir verlassen den Yosemite Nationalpark und fahren zunächst nach Süden, um in Fresno der nachstgrößeren Stadt unsere Vorräte aufzufüllen. Kurz nach der Ausfahrt aus dem Nationalpark entdecken wir neben der Straße eine alte Bahnstation und machen kurz halt. In einem Minimuseum erklärt uns ein engagierter älterer Herr mit Begeisterung die Geschichte und die außergewöhnlich Technik der Bahn. Es handelt sich um die Yosemite Mountain Sugar Pine Railroad. Eine Holzfäller Bahn, die die aus dem Wald geschlagenen Stämme zum nächsten Sägewerk transportierte, wo sie zu Brettern verarbeitet wurden. Die fertigen Bretter wurden auf gigantischen hölzernen Wasserrutschen ins Tal transportiert. Heute fährt die Dampflok noch Touristen ein kleines Stück hin und her.
Mit dem Weg hinab ins Tal ist wieder der Wandel der Landschaft bemerkenswert. Aus den inzwischen doch etwas kühleren Bergen mit den dichten Wäldern kommen wir in die trockene glutheiße Ebene. Nur durch riesige Kanalsysteme, Wassermangement und entsprechende Bewässerung kann hier überhaupt etwas wachsen. Hier wird Wein und anderes Obst angebaut.
Wir fahren Richtung Südwesten und wieder in die Berge. Hier sind die Wolken wieder dichter, es ist merklich kühler und es ziehen Schauer durch. Wir durchfahren den Kings Canyon und machen halt am Stony Creek. Nur wenige 100 m vom Parplatz entfernt plätschert in zahlreiche Kaskaden hinab ins Tal. Die vom Wasser blank geschliffenen Rockpools laden zu einen kleinen sehr erfrischenden Bad ein.
Die Wälder hier zeigen sich auch sehr deutlich gezeichnet von den intensiven Waldbränden der letzten Jahre. Wir kommen schließlich im Lodgepole Campground im Sequioa Nationalpark an. Wo wir die nächsten drei Nächte bleiben und die nähere Umgebung erkunden werden.