Tag 22 (25.09.2022) – on the road
Die Aliens haben uns nicht entführt und so haben wir uns nach einem ausgiebigen amerikanischen Frühstück heute wieder auf den Weg gemacht. Bryce Canyon war der östlichste Punkt unserer Tour und nun müssen wir die vielen Meilen in relativ kurzer Zeit wieder gen Westen fahren. Die nächste größere Stadt ist Tonopah. Hier machen wir kurz Stopp für ein paar kalte Getränke. Wirklich viel gibt es hier ansonsten auch nicht zu sehen. Also geht es weiter durch weites Buschland über niedrige Bergketten, vorbei an ausgetrockneten Seen, Kühen und immer mal wieder der Frage Schrottplatz oder Behausung.
Dem Mono Lake passieren wir dann doch relativ zügig und verzichten auf einen Erkundungsspaziergang.
Dafür kommen wir frühzeitig auf dem Campground nahe zum östlichen Eingang des Yosemite Nationalparks an und kriegen einen wunderschönen Stellplatz direkt am Bergsee vor idyllischer Gebirgskulisse.
Wir spazieren eine kleine Runde am See entlang und haben das große Glück aus sicherer Entfernung auf der anderen Seeseite einen Schwarzbären beobachten zu können. Von einem Angler erfahren wir, dass es sich um eine Bärin handelt, die aus dem zentralen Yosemite Valley hier in den oberen, wilderen Teil verlegt wurde. Durch lautes Rufen können wir zwei Wanderinnen davon abhalten ihr nichtsahnend in die Pranken zu laufen. Die Bärin zeigt sich unbeeindruckt, kratzt sich kurz das Ohr und trottet in den Wald davon. Wir plaudern schließlich noch mit den beiden Wanderinnen, als sie uns erreichen. Die jüngere der beiden entpuppt sich Österreicherin, welche vor 24 nach Amerika ausgewandert ist.
Da es dann immer mal wieder nieselt und frisch ist ziehen wir uns früh in den Van zurück. Morgen wollen wir den Mount Dana erklimmen.