Tag 23 (26.09.2022) Mount Dana
Heute haben wir uns einen neuen Höhenrekord vorgenommen. Wir starten in einen frostigen Morgen. Aber der Himmel ist klar und strahlend blau… beste Voraussetzungen also. Der Trail ist nur 4,12 km lang, überwindet dabei aber 903 Höhenmeter. Das verspricht knackige Anstiege. 8:30 Uhr marschieren wir los.
Und so ist es auch, schon bald nach Beginn des Weges sind Steigungen von 25 bis über 40 % zu überwinden. Aber wir sind noch frisch und das Panorama ist vielversprechend. Es geht über eine etwas flacher Geröllebene mit niedrigem Bewuchs und ein paar Murmeltieren oder Präriehunden oder so was. Aber die Höhe macht sich durchaus bemerkbar, die Luft ist dünn und ich schnaufe vor mich hin. Zumal die Luft eiskalt ist und in den Lungen brennt.
Die letzten 500/600 m sind heftig. Nur sehr langsam kraxel ich die Steigungen von 40 bis über 50 % weiter bergan. Martin ist deutlich schneller, aber ich muss alle paar Schritte erstmal wieder zu Atem kommen. Aber es lohnt sich. Auch ich erreiche nach dann doch nur 2,5 Stunden den Gipfel. 3976 m neuer Höhenrekord. Dieses Gefühl und der Ausblick ist die Schinderei allemal wert. Wir nehmen uns die Zeit für eine ausgiebige Gipfelpause und genießen die Aussicht.
Aber anders als bei unseren bisherigen Gipfeln müssen wir wieder runter. Der Abstieg ist zwar weniger körperlich anstrengend, aber beängstigend. Die steilen Anstiege müssen wir nun über das lose Geröll und kippelige Felsbrocken wieder herunter. Das erfordert trotz müder Beine noch höchste Konzentration. Es geht zwar deutlich schneller als der Aufstieg, aber trotzdem bin ich langsamer als Martin und oft genug rutscht uns das Geröll unter den Füßen weg.
Aber wir kommen sicher runter, genießen noch ein wenig die Sonne auf den unteren Bergwiesen und sind 14:15 zurück am Auto. Also in der Summe nicht ganz 6 Stunden für etwas mehr als 8 km und knackige 900 hm rauf und wieder runter. Den Rest des Nachmittags entspannen wir und gehen zeitig ins Bett, diesmal besser eingepackt.