Tag 21 (24.09.2022) – on the road
25. September 2022 um 15:34 Uhr von franziNach Sonnenuntergang merken wir, dass wir auf gut 2500 m Höhe sind, es wird nämlich saukalt. Und so sind wir heute früh etwas verfroren. Wir besuchen noch das Visitor Center des Bryce Canyon. Leider ist aber der Parkplatz am Fairyland Trail voll, so dass wir keine Wanderung mehr im Nationalpark machen können. Wir entdecken aber jenseits der Straße einen kleinen Wanderweg im Losee Canyon, der uns an verschieden Felsbögen vorbei und hindurch führt. Jenseits der großen Besucherströme und ausgebauten Infrastruktur, ist dies ein wirklich hübscher kurzer Rundwanderweg, der sogar kleine Klettereinlagen ermöglichen.
Der nächste Abstecher führt uns zu den Ruinen einer old Iron Town. Hier gibt es einen kleinen Rundweg um einen alten Köhlerofen und die Reste von drei steinernen Häusern. Ende des 19. Jh. hat man hier für ein paar Jahre versucht Eisen zu gewinnen und zu verarbeiten, war damit aber nicht wirklich erfolgreich. Die Ruinen sind nicht wirklich spektakuläre, aber wir vertreten uns ein wenig die Beine bevor wir weiter fahren.
Unser Ziel für die Nacht ist heute das Little AleInn in Rachel am Extraterrestical Highway. Der Ort ist eine lose Ansiedlung weniger Häuser und Mobile Homes, der nach dem einzigen Kind, dass jemals hier geboren wurde, benannt ist. Durch die Nähe zur Area 51, verirren sich, wie wir, ein paar Touristen hier her, so dass die kleine Bar, mit ein paar Übernachtungsplätzen hier geradeso überleben kann. Am Samstagabend ist sie damit auch “kulturelles Zentrum” des Dorfes. Und so trinken wir ein Bier und essen einen Burger mitten im Trubel und kommen ins Gespräch. Letzendlich spielen wir mit den Kindern Ghost in the graveyard. Ein Spiel, dass prinzipiell wie Fangen-Verstecken-Anschlag funktioniert. Das ist alles sehr lustig, aber man fragt sich schon wie die Menschen hier so ihren Alltag bestreiten und was sie tun in diesem Talkessel in dem es in alle Richtungen in 100 km nichts gibt als Wüste und ein paar Berge am Horizont. Aber regelmäßige Alienentführungen bieten bestimmt genug Abwechslung.