Dienstag, 31.10.2023 – Las Canadas del Teide

31. Oktober 2023 um 23:39 Uhr von

Gesamtstrecke: 15 km

Höhendifferenz: 330 hm

Heute geht es hinauf Richtung Teide. Wir fahren wieder durch den verbrannten Wald bis sich bei El Portillo dann der Blick auf die Vulkanlandschaft öffnet. Da wir morgen eine knackige Wanderung in der Masca-Schlucht vorhaben und gestern ja auch schon einige Kilometer gewandert sind, verzichten wir auf den Aufstieg auf den Teide und bleiben stattdessen auf dem Hochplateau. Wir parken am Parador und laufen zunächst den Rundweg zum Sanatorium.

Rundum-Blick auf dem Hochplateau Las Canadas del Teide
Den ganzen Tag freie Sicht auf den Teide

Das ehemalige Sanatorium können wir aber nicht mehr entdecken, die wenigen Mauerreste sind kaum vom übrigens Vulkangeröll zu unterscheiden. Dafür sehen wir viele bunte Gesteinsformationen. Von gelb über rot bis zu tiefschwarz. Und auch wenn die Ebene mit Blick auf den Teide oder die Wände der ehemaligen Caldera unendlich weit erscheinen, bietet sich im Detail immer wieder allerlei. Faszinierendes.

winzige Franzi vor den hohen Wände der ursprünglichen Caldera
hier war ich schon mal – unten: 2021, oben:2023, leider ohne weiteren Fotografen, d. h. nur ich alleine auf dem Bild
Hier ist nicht Wasser, sondern Wind das formende Element
Die verschiedenfarbigen Vulkansande werden neben Blumen in La Orotava zu Fronleichnam verwendet um Heiligenbilder auszulegen

Nachdem wir nach ca. 11 km wieder am Parkplatz ankommen, entscheiden wir uns für eine Pause und versuchen einen Kaffee zu kriegen. Die Cafeteria vor Ort ist allerdings heillos überfordert und es dauert eine Ewigkeit bis wir bezahlen und unseren Pausensnack genießen können. Frisch gestärkt geht es nochmal in die kleinere Runde – einmal um die Roques des Garcia herum. Die Felsen werden durch ein festeres Magma-Skelett (Dykes) gestützt, während der Rest herum weg erodiert. Alle Mögliche Formen und Farben des Vulkangesteins finden sich hier eng beieinander.

Roque Cinchado
La Catedral mit typischen Basaltsäulen, die durch gleichmäßige Spannungsrisse beim erkalten der erstarrten Lava entstehen
Lavastrom
Füße hoch – der Boden ist Lava
am Ende der Wanderung – die Schuhe sind staubig, aber glücklich

Obwohl wir im wesentlichen auf einer Ebene gelaufen sind, sind wir doch am Ende ganz schön erschöpft und haben auch etwas zuviel Sonne abgekriegt. Wir freuen uns auf lecker Tapas im El Camino. Hier ist heute sehr viel los und es hat leider etwas geregnet, was zusätzlich für Stress sorgt. Wir müssen fast eine Stunde auf das Essen warten. Trotz großem Hunger schaffen wir die gemischte Tapasplatte für drei aber dann doch nicht ganz.