Dienstag, 13.02.2024 – Schnee, Schnee, Schnee

14. Februar 2024 um 16:44 Uhr von

Der Tag beginnt mit Neuschnee. Es hat die Nacht geschneit und endlich sieht die Welt winterlich bepudert aus. Die Jungs sind entsprechend aus dem Häuschen und direkt mit dem ersten Skibus wieder weg.

Endlich frischer Schnee.

Wie die letzten Tage auch lasse ich mir wieder etwas mehr Zeit, schreibe Postkarten, mache Ordnung, warte noch einen Schneeschauer ab. Dann stiefel ich heute die Straße vorm Haus mal in die andere Richtung bergauf. Hier nehme ich eine Abkürzung über den steilen frischverschneiten Hang zur nächsten Querstraße. Darauf geht es weiter hinauf zum Rapoldsberg. Im Gasthaus erwartet mich ein Hund aber kein Mensch, es ist nur Freitag bis Sonntags geöffnet.

Ich werde wieder durch knuddeln am Eindringen gehindert.

Ich sehe eine Familie den Weg zum Hochkeil hinauf steigen und entscheide mich ihnen hinterher zu laufen. Auf dieser Seite des Berges liegt allerdings deutlich mehr Schnee. Der Weg entlang eines Weidezaunes ist schmal zwischen Zaun und ca. 1,50 m hoher Schneewand. Immer wieder muss man Gestrüpp ausweichen und sinkt tief in den Schnee ein. Die Familie vor mir und ich mit ihnen kommen jedoch vom Wanderweg ab und müssen schließlich über das freie  verschneite Feld. Ich folge den schon tief ausgetretenen Spuren und sinke dennoch immer mal wieder weitere 10 cm ein, da ich kleinere Füße habe.

kein Weg – nur viel Schnee

Schließlich kommen wir auf eine etwas breiteren Forstweg, der jedoch nicht geräumt und ebenfalls tief verschneit, aber immerhin als Weg erkennbar ist. Ich hole die Familie, die aus Tschechien stammt, ein, danke ihnen für die Spur und stiefel weiter. Der weitere Aufstieg zum Hochkeil ist unter den Bedingungen keine Option. Der Weg ist auch so beschwerlich genug es gibt eine schmale Skispur, aber mit normalen Schuhen sinke ich immer mal wieder knie- bis oberschenkeltief ein. Ca. 2 km und 1 Stunde lang kämpfe ich mich durch den Tiefschnee. Aber der nahezu unberührte Winterwunderwald und die Aussicht entschädigen für die Mühe.

Winterwunderwald
atemberaubende Aussicht

Dann stapfe ich noch ein kleines Stückchen Piste runter und gönne mir am Sonneck ein Apfelstrudel und nen Kaffee.

wohlverdiente Pause

Um die Wartezeit auf den Bus zu verkürzen und in Bewegung zu bleiben, marschiere ich dann noch auf der Straße bis zur Mittbergalm. Der Blick auf das Hochkönigmassiv ist atemberaubend. Und hier liegt viel mehr Schnee.

Sooo viel Schnee
Blick auf den Hochkönig

Ich fahre mit dem Skibus bis runter ins Dorf, um noch fix einkaufen zu gehen, und dann mit dem gleichen Bus wieder rauf. Dann geselle ich mich für einen Schwatz noch ein wenig zu Cilli und Andi, unseren sehr lieben Gastgebern, auf die Bank vorm Haus bis die Sonne hinterm Schneeberg verschwindet. Und dann kommen auch die Jungs schon wieder zurück.

Wir drei Skifahrer haben uns heute die “Königstour” – also auf Ski von Mühlbach bis nach Maria Alm – vorgenommen, das heißt also gleich nach der ersten Fahrt mit dem Lift unser Skigebiet Richtung Dienten und Hintermoos zu verlassen. Die Abfahrten 1 (blau), 11 (rot), 14 (rot) und 30 (rot) sind alle noch sehr gut im Zustand. Am Aberg angekommen fahren wir mehrfach durch die dortige Fun-Slope, versuchen an dem “Blitzer” dort Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen, fahren dann noch hoch auf den Aberg und dort die blaue Piste. Etwas zum Ärger von Jonathan fahren wir doch nicht ganz bis Maria Alm Dorfmitte sondern bleiben am Aberg. Nach ein Paar Fahrten durch die Fun Slope ist er aber wieder glücklich. Zum Nachmittag machen wir uns auf den Rückweg und müssen leider über die komplett zerfahrene und weiche Piste 19 runterfahren. Ich klicke mich auf der Hälfte die Skier ab und laufe bzw. rutsche auf den Skischuhen einen Teil der Strecke runter. Die beiden Jungs fahren die Strecke zwar mit einigen Stürzen aber auf Skiern runter. Am nächsten Berg, dem Gabühl, steigen wir gleich in die Gondelbahn nach unten, da wir gestern schon die 21 am Nachmittag erlebt haben und daher wissen daß diese nicht viel besser im Zustand ist. Die restlichen Pisten zurück nach Hause (13 und 4) sind besser und wir nehmen um 16 Uhr den Bus zurück zum Haus. Nach einer schönen warmen Dusche geht es uns wieder gut und wir spielen wie üblich noch eine Runde Dog.