Montag, 08.07.2024 – Bitihorn
Fußweg: Bitihorn – ca. 7km, 550 hm; Gjendesheimrund – ca. 3,6 km, 100 hm
Fahrroute: Bitihorn – Gjendesheim – Ørja økocamp
Wie erwartet flaut der Wind nachts ab und es ist zwar recht frisch, aber unser Bett ist warm. Nach einem kurzen Müslifrühstück machen wir uns trotz Nieselpiesel-Wetter auf den Weg zum Bitihorn. Überall vom Berg fließt Wasser runter. Es ist nicht ganz klar, ob die Bachläufe zu Wegen wurden oder die Wege zu Ablaufbahnen. Es geht von Stein zu Stein durch Wasser und Matsch. Das Prinzip Reibung auf Fels ist unter diesen Bedingungen auch nicht wirklich gut anwendbar. Wir müssen sogar nochmal über ein Schneefeld. Im oberen Teil des Weges laufen wir innerhalb eines Rentierzaunes, wir sehen aber leider keine. Um so höher wir kommen, umso trockener werden die Wege dafür aber auch felsiger und der Anstieg steiler.
Auf dem Gipfel ist die Rundumsicht Richtung Süden, wegen der Wolken etwas eingeschränkt. Nach Norden ist der Blick aber frei über den Bygdin und auf die benachbarten Berge. Lange können wir uns, verschwitzt wie wir sind, aber nicht im eiskalten Wind auf dem Gipfel aufhalten.
Wie üblich muss man am Ende auch wieder vom Berg runter und wie üblich scheint das der schwierigste Teil der Unternehmung. Es klart aber zwischendurch mal auf und die Steine sind nicht mehr komplett nass so dass es dann doch besser geht als erwartet.
Wieder am Parkplatz angekommen gönnen wir uns noch einen Tee und besprechen das nächste Ziel. Weil das Wetter inzwischen so schön und die Landschaft so atemberaubend ist, machen wir einen Zwischenstopp am Gjende und schnüren uns die Wanderboots nochmal an die schon eigentlich müden Füße. Aber es lohnt sich wir laufen die 1,5 km vom Parkplatz zum Gjendesheim, wo wir uns mit Kaffee und Kuchen und einer großartigen Aussicht belohnen.
Auf dem Rückweg entscheiden wir uns für einen etwas weiteren Bogen, der uns nochmal etwas nach oben führt und eine wunderbare Aussicht bietet. Runter geht escdann durch märchenhaften Wälder und Gebirgshochmoore.
Wir fahren schließlich noch etwas weiter nach Norden zum Ørya Økocamp einem hübschen kleinen Campingplatz am Fluss Otta. Hier gibt es eine Waschmaschine und wir nutzen die Gelegenheit unsere verschwitzten Sachen gleich einmal durchzuwaschen.