Nach meiner großen Wanderung gestern ist mir heute auch ein Ruhetag ganz recht. Ilaine darf den Fuß heute noch nicht belasten, möchte aber mal ein bisschen raus aus der Bude.

Also hopst sie runter Richtung Playa, was für sie sehr mühselig ist.

Als das geschafft ist, heißt es im Wesentlichen nichts tun. Sogar der Atlantik scheint heute Pause zu machen und es gibt kaum Wellen.

Ich werde nach einer Weile aber doch rappelig und spaziere ein bisschen durch die Stadt und besorge Postkarten. Wir entschließen uns dann im Restaurant am Strand zu essen. Es gibt für Jakob und mich eine große und sehr leckere Meeresfrüchte-Platte und für Illi kanarische Kartoffeln mit Mojo.

Leider kann man wegen der Verschmutzung mit Abwasser am Strand nicht baden. Daher lassen Jakob und ich Ilaine für eine Weile alleine und gehen zum Punta del Viento wo man wegen der ruhigen See heute in den Rock-Pools baden kann. Das ist aufregend. Das natürlich Becken ist voller Fische, die man im glasklaren Wasser beobachten kann. Die Wellen nehmen auch zum Abend hin wieder zu und schwappen so von allen Seiten über die Felsen in das Becken.

Auf dem Rückweg gehe ich mit Jakob noch über die Wellenbrecher-Mauer zurück zum Castillo. Inzwischen haben die Wellen wieder deutlich an Kraft gewonnen und schlagen mit beeindruckender Wucht in die gigantischen Betonklötze, so dass die Gischt bis auf die Mauer spritzt. Besonders im Abendlicht ist dies ein faszinierendes Schauspiel. Rechtzeitig zum Sonnenuntergang sind wir zurück und sammeln Illaine wieder ein. Der Rückweg geht schon deutlich besser als heute früh. Der Fuß darf schon wieder leicht belastet werden und der Verband darf ab.