Donnerstag, 26.06.2025
26. Juni 2025 um 19:53 Uhr von franziStrecke: ca. 13 km – Kolbatzer Mühle – Schreibermühle – Großer Küstrinsee – Küstrinchenbach – Oberpfuhlsee – Nesselsee – Wurlsee – C79 „Wurlseecamping Lychen“
Wetter: sonnig, leicht bewölkt, warm, abends Gewitter
Mit dem Start ist heute schon ein Landtransport erledigt. Kaum auf dem Wasser, müssen wir aber schon einen ersten Biberdamm queren. Also wieder raus aus dem Boot und die Boote rüberziehen. Der zweite Damm war deutlich höher angestaut. Wir mussten ohne Hose ins über knietiefe Wasser, vor und hinter den Damm klettern (ca. 15-20 cm Höheunterschied im Wasserspiegel) und die Boote rüber heben.

Der Bach endet an der Schreibermühle, hier ist erneut ein kurzer Landtransport notwendig. Danach schneiden wir ein kleines Stück den großen Küstrinsee an, bevor beim Fischer am Küstrinchen wieder Schluss ist. Hier ist zunächst alles zu und verrammelt. Aber es gibt eine Telefonnummer und der Fischer ist so freundlich und kommt früher als geplant. Wir kaufen uns leckeren Räucherfisch fürs Abendbrot, gönnen uns ein kühles Radler und leihen uns einen großen Bootswagen.


Auf den werden beide Boote geladen und es geht über holperige Waldwege durch Schlamm, Brennessel und unter ständiger Mückenplage ca. 3 km durch den Wald. Aber wir schaffen es ohne uns unterwegs komplett an die Gurgel zu gehen ziehend, schiebend und fluchen und kommen an der Einsatzstelle am Fegefeuer an. Von hier aus lassen wir uns langsam und behutsam den Rest des wunderschönen und urigen Küstrinchenbaches stromab treiben.

Voller Freude entdecken wir in Lychen, dass wir nicht erneut umtragen müssen. Durch die historische Getreidemühle wurde bereits 2016 eine Bootspassage errichtet. Auf Rollen kommt man sehr bequem am Wehr vorbei. Ein Segen für müde Wasserwanderer und ein Schauspiel für Spaziergänger.

An der Campingplatz Anmeldung stehen wir zunächst vor der Wahl kühles Bierchen oder Eis und glücklicherweise müssen wir uns nicht entscheiden – es gibt Biereis. Wir machen Pause, bauen auf, erfrischen uns im Wurlsee und tapern nach Lychen um ein bisschen was einzukaufen.

Pünktlich vor dem herannahenden Gewitter sind wir mit allem fertig. Satt, zufrieden und gut geschafft kriechen wir zum abwettern also schon ins Zelt.