Montag, 25.08.2025 – Fanes
Strecke:
Jakob: 23,4 km, 1534 hm, max. Höhe 3064 m
Franzi: 19km, 1525hm, max. Höhe 3055 m
Jakob und ich haben uns heute eine etwas größere Tour vorgenommen. Also starten wir wieder sehr früh. Zunächst geht es bequem bis St. Kassian. Dann geht es recht steil durch den Ort und entlang der Almwiesen. Dann steigen wir moderat aber stetig durch den Wald aufwärts. Die Luft ist klar, aber es ist auch noch sehr frisch. Mit jedem Abzweig wird der Weg steiler und die Bäume niedriger.



Schließlich steigen wir in die Scharte des Val des Medesc ein. Durch die steile Schotterwand stapfen wir entlang. scheinbar endloser Serpentinen bis zum Sattel. Gegen 9:30 haben wir somit schon die ersten 1000 hm Anstieg geschafft.


Erstaunlicherweise bin ich noch motiviert, also folgen wir dem Plan über die Lavarellaspitze Richtung Cuturinesspitze weiterzugehen. Ich nehme das Schild „nur für geübte Wanderer“ zur Kenntnis und halte mich für ausreichend geübt. Muss aber bald feststellen, dass ich mich da wohl überschätzt habe. Steile Schotterpassagen wechseln sich mit kraxeligen Strecken über hohe Steinstufen ab. Letzendlich sind die Kletterpassagen vergleichbar mit den einfachen Passagen aus dem Steig gestern, nur ohne Sicherung. Jakob feixt und ich leide. Er ist aber so lieb dann in kürzeren Abständen und an Schlüsselstellen auf mich zu warten. Immer wenn ich denke nun müssten wir gleich auf den Grat rauskommen, stellt sich heraus, dass es weiter rauf geht.


Aber schließlich erreichen wir den Gipfel von La Varella. Ich bin dann auch ziemlich fertig und entscheide mich nicht weiter bis zur Cuturinesspitze zu gehen. Jakob möchte sich aber auch diesen Gipfel nicht entgehen lasse. Während ich mich dann also an den Abstieg mache, besteigt Jakob „noch fix“ den nächsten Berg.





Am nahezu ausgetrockneten Cuturinensee mache ich eine Pause und Jakob hat Gelegenheit mich einzuholen. Nun steigen wir gemeinsam langsam ab. Wir müssen noch einmal quer durch die Fanes Alp. Auch Jakob ist nun mit seinen Kräften ziemlich am Ende und wie üblich ist der letzte Kilometer der schlimmste.


Martin und Jonathan (Text Johnny)
Col de Bos
Daten: 6 km, 580 hm, max Höhe: 2550 m
Wir fuhren nur bis kurz nach dem Pass Falzerrego mit Auto. Auf dem Parkplatz waren gerade Schafe und Steinböcke die später über die Straße getrieben werden. Nach einem schönen, schmalen etwas steileren Anstieg kreuzten wir eine Fahrstraße. Ab dann kam ein Bach hinzu, der dort ins nichts verschwinden.

An der Zusammenführung mussten wir rüber zum Einstieg des Klettersteigs. Dort ging es eine Rinne hoch, die gute Griffe und Tritte hatte. Danach über ein Band, dann noch eine Rinne hoch, über eine kleine Fläche entlang. Dort hatten wir einen schönen Ausblick auf die Berge, insbesondere auf den mit einem Gletscher bedeckten Piz Boe.

Nun ging es über ein paar Wände und Ebenen und Scharten hoch – überall schöner Fels. Auf einem kurzen Geh-Stück haben wir andere Kletterer überholt. Danach ging es zwei kurze Stücken bis zu einem Notausstieg, dann folgte nur noch ein etwas längeres Stück bis oben. Nun machen wir aber eine kurze Pause mit Rundumparnorama.


Dort habe ich eine kleine Hölle entdeckt die wir ein bisschen erkundet haben. Dann ging es zum Gipfel mit zwei Gipfelkreuzen.

Der Weg runter war erst nicht so anstrengend. Ich habe mich in eine kleine Höhle reingesetzt, dann es ging noch an einer Ruine nach unten.

Ab dann wird der Abstieg nur noch schwerer, bis zu 45° runter bis kurz vor der Ruine die sich halb in den Berg reingefressen hat. Dort hat Martin das noch ein bisschen erkundet.

Von dort sollte es eigentlich nur ein kurzes Stück runter auf der Fahrstraße aber wir haben den Abzweig verpasst, also ging es noch ein langes Stück auf der Fahrstraße weiter. Am Abzweig nach unten kam uns noch ein Paar entgegen die null Klettersteig-Erfahrung hatten, die Papa gefragt haben wo der Einstieg zum Klettersteig war. Bei mir ist in der Zeit ein Schmetterling auf die Hand geflogen. Als wir weiter gegangen sind ist er dann doch wieder weggeflogen und es ging dann noch ein kurzes Stück runter bis zum Parkplatz.