Freitag, der 22.08.2025 – Tofana-Gruppe
22. August 2025 um 19:57 Uhr von franziStrecke:
Jonathan & Franzi: ca. 9 km, 1000 hm, max. Höhe 2541 m
Jakob & Martin: 7,8 km, 1284 hm, max. Höhe 3244 m
Heute stehen wir bereits um 5:00 Uhr auf. Wir machen nur ein kleines Frühstück, brauchen aber trotz abendlicher Vorbereitung über eine Stunde, um loszukommen. Wir sind dennoch wie geplant um 7:00 Uhr an der Angelo Dibona Hütte und marschieren zunächst gemeinsam Richtung Rifugio Pomedes. Martin und Jakob setzen sich aber bald ab und ich steige mit Jonathan etwas gemächlicher die gut 170 hm zu Hütte auf.





Wir machen eine kurze Kekspause, während Jakob und Martin zügigen Schrittes bereits weiter Richtung Einstieg in den Klettersteig unterwegs sind. Dann führt uns unser Weg erstmal wieder ca. 400 m hinab. Es geht über zum Teil sehr steile Skipisten, welche nun im Sommer Schotterfelder sind. Wenn man sich aber nicht gerade 100% auf die eigenen Füße konzentrieren muss ist die Aussicht immer wieder grandios und die morgendliche Stille magisch. Wir begegnen auf unserem Weg sogar Gämsen.

Nachdem wir die Seilbahn nach Ra Vales am tiefsten Punkt unserer Wanderung gequert haben. Steigen wir wieder an. Auch hier immer wieder entlang oder quer über die Skipisten, aber auch wieder durch felsigeres Gelände.



An der Hütte Ra Vales angekommen, gönnen wir uns eine ausgedehnte Pause, ein paar Pommes und ein Heißgetränk. Wir beobachten den Gipfel und die Bergstation des Tofana di Mezzo, wo Martin und Jakob noch im Klettersteig hängen.

Einschub Jakob:
Moin, Jakob hier. Also während Mutti und Jonathan ihr eigenes kleines Abenteuer erleben, gehts für Martin und mich zunächst steil bergauf. Unser Weg geht über teils schwierige C/D Passagen im Klettersteig und nicht mal 2 m breiten Grat, mit gigantischen Abgründen an den Seiten, zum Gipfel des Tofana die Mezzo hoch.

Während Martin aufgrund der Länge (> 5 Stunden) und der technischen Herausforderungen des Steiges schon ganz schön am Schnauben ist, hüpf ich am Klettersteig und am ungesicherten Grat entlang und habe den Spaß meines Lebens.

Am Torre Aglio – einem Felsturm – nutze ich auch noch die Chance, um an mehreren D Passagen auf die Spitze zu klettern und von oben den wunderschönen Ausblick ins Tal zu genießen. Martin verbringt die Zeit damit eine kleine Pause zu machen und wieder Kraft zu tanken.

Schließlich schaffen wir es aber beide gesund und halbwegs munter zum Gipfel, wo wir natürlich auch das obligatorische Gipfelselfie machen.

weiter im Text:
Da wir aber noch warten müssen und auch nicht auf unser Gipfelerlebnis verzichten wollen, steigen wir noch ein paar Meter weiter auf zum Gipfel des Cima Giuly. Als wir wieder runter kommen sind auch Martin und Jakob wieder heil aus dem Steig da. Gemeinsam klettern wir noch wieder nun über die Ferrata G. Olivieri wieder runter zur Hütte Pomedes und von dort weiter zur Dibona Hütte. Nach ca. 8,5 h kommen wir somit alle wohlbehalten wieder am Parkplatz an – geschafft aber glücklich.


